Weiter geht es mit den Feiern rund um unseren 100. Geburtstag. Diesmal mit einem Kinoerlebnis der besonderen Art: Oben am Waldesrand vor unserem Festzelt habe wir eine große Kinoleinwand aufgebaut, auf der wir drei spannende, bewegende und unterhaltsame Filme zeigen: Am Donnerstag, 11. Mai: „Nordwand“, am Freitag, 12. Mai: „2040 – Wir retten die Welt“ und am Samstag, 13. Mai: „Monsieur Claude und sein großes Fest“.
Das Zelt öffnet ab 19.30 Uhr, Filmbeginn ist bei Einbruch der Dämmerung. Der Eintritt kostet nur 3,50 Euro und zusätzlich zu unserem üblichen Angebot gibt es natürlich auch frisch gemachtes Popcorn und einen Sektstand. Das Waldheim bleibt an diesem Wochenende natürlich geschlossen.
Ein kurzer Überblick über die Filme:
Nordwand: Der 2008 ausgestrahlte deutsche Film erzählt von der ersten Besteigung der Eiger Nordwand im Sommer 1936. Die seit ihrer Kindheit befreundeten Bergsteiger Toni und Andi träumen von der Besteigung des Eiger und seiner Nordwand, die noch nie bezwungen wurde. Viele Bergsteiger haben ihre Versuche mit dem Tod bezahlen müssen. Für die erfolgreiche Erstbesteigung winkt eine olympische Goldmedaille. Als sich die Freunde auf die Besteigung vorbereiten, treffen sie Tonis Jugendliebe Luise, die gemeinsam mit dem Reporter Arau von der Erstbesteigung berichten soll. Die alte Liebe flammt wieder auf. Luise findet jedoch auch Gefallen an Arau. Toni und Andi beginnen mit dem Aufstieg. Sie treffen die zwei Österreicher Edi und Willi. Die vier Bergsteiger werden von der Terrasse des Grand Hotels mit Fernrohren beobachtet. Unter ihnen ist auch Luise, die dabei merkt, dass sie Toni liebt. Als das Wetter umschlägt, verlieren die vier Bergsteiger die Kontrolle und Willi verletzt sich. Es scheint so, als ob der Berg unbezwingbar bleibt. Luise mobilisiert Rettungskräfte.
2040 – Wir retten die Welt: Wird von der Zukunft gesprochen, dann meist mit einem Hang zum Untergang. Es wird eine Welt gezeichnet, in der die natürlichen Ressourcen erschöpft, das Klima verheert und die Zukunft des Menschen fraglich ist. Der Filmemacher Damon Gameau wollte sich dieser Narrativen nicht unterziehen. Vielmehr machte er sich auf, sich auf der Welt umzusehen und Lösungsansätze zu suchen, die schon heute machbar sind – und die zu einem Jahr 2040 führen könnten, das lebenswerter ist, als man meinen sollte.
Monsieur Claude und sein großes Fest: Monsieur Claudes Spaziergänge durch sein Heimatstädtchen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Er und seine Frau Marie sind seit den multikulturellen Hochzeiten ihrer vier Töchter zwar gestählte Profis im Anzapfen tiefster Toleranzreserven, doch die sind allmählich aufgebraucht. Denn die ungeliebten Schwiegersöhne sind jetzt auch noch ihre Nachbarn! Deren Gezänk über Äpfel, die auf Petersilie fallen, das jüdische Zuckerfest, die arabische Grillparty und die Vernissagen der Eingeweide-Malerei seiner Tochter Segolène entlocken Monsieur Claude ungeahnte Fähigkeiten in den Disziplinen Durchatmen, Augenbrauen-Hochziehen und plötzliches Verschwinden. Indes fragt sich Marie, wie es eigentlich um ihre Ehe bestellt ist. Denn ihr 40. Hochzeitstag steht bevor und auch die reife Liebe will beschworen sein. Claude verspricht ein romantisches Abendessen à la francaise und ahnt nicht, dass die Töchter still und heimlich sein persönliches Armageddon planen: eine XXL-Familienfeier mit allen Schwiegereltern aus der ganzen Welt, bei der Claude und Marie ihr Eheversprechen erneuern sollen. Während die Töchter inklusionssensible Hochzeitspläne schmieden, zeichnet sich am Horizont ein Massaker der interkulturellen Gehässigkeiten ab, das selbst Monsieur Claudes Erregungsskurve in den Schatten stellt. Was folgt ist ein rasantes Säbelrasseln familiärer Krisenfälle zwischen verbotenen Drinks, liebestollen Kunsthändlern und der Diskriminierung einer Jurte.