Geschichte

Im folgenden Text und den Bildern sehen Sie die verschiedenen Bau- und „Lebens“-Abschnitte des Waldheims vom Anfang einer kleinen Wanderhütte bis zum Zustand vor dem letzten großen Anbau der im Jahr 2014 fertiggestellt wurde.

Bereits 1921 gründeten  ein paar junge Naturfreunde  die Naturfreunde Ortsgruppe Dettingen.  
Von nun an begann das Vereinsleben und bald darauf wurde natürlich auch der  Wunsch eines eingen Vereinsheim geboren. Leider fand dessen Bau dann erst 1954 statt.

Der Sand zum Betonieren und für andere Dinge des ersten Bauabschnitts wurde von ehrenamtlichen Mitgliedern
aus dem nahegelegenen, damals noch geöffneten, Dettinger Steinbruch herausgearbeitet und zum Waldheim transportiert. Durch die Eigenarbeit konnte viel Geld gespart werden,
das in der Nachkriegszeit sowieso nicht üppig war. Sicher war auch der Gewinn der  Fußball-Weltmeisterschaft ein Ansporn für die Baumeister des Waldheim-Grundgebäudes.

Nachdem das Fundament betoniert war konnte mit dem Aufrichten des Fachwerks begonnen werden.  Das Gebäude ist so aufgebaut, dass nur das Holz und keine Steine tragend sind.
Aber zu sehen sind die Balken auch nicht, wie bei früheren Bauwerken. Das war der zu dieser Zeit übliche Baustil.

Nach dem Aufrichten wurden die Zwischenräume ausgemauert, das Dach gedeckt und der Boden eingebaut. Auch ein Fahnenmast durfte natürlich nicht fehlen, war man ja schließlich stolz auf sein Erbautes und wollte eben auch jedem zeigen, von wem der Bau stammt.

Das Waldheim sitzt wie der Name schon sagt mitten im Wald umringt von Bäumen. Nur der Bolzplatz (hier leider auf keinem der Bilder zu sehen) ist baumfrei. Es war damals Dettingens offizieller Sportplatz und das Waldheim war somit gleichzeitig noch das Sportheim.

Auf dem ersten Waldheim ruhte man sich nicht lange aus, denn schnell wurde klar:  man braucht mehr Platz! Beim zweiten Bauabschnitt wurde der heutige Eingangsbereich,  die Küche, einige Zimmer und die heutige Treppe angebaut. Wir schreiben ittlerweile
das Jahr 1962 und der Anbau wurde nicht mehr als Fachwerk errichtet, sondern wie  heute üblich von Grund auf gemauert.

Der erste Anbau ist fast genau so groß wie das Grundgebäude.
Mittlerweile sind Baumaterialien relativ günstig geworden, so dass viel mit Beton gearbeitet wird.  Auf dem Bild sieht man, wie der Betongürtel über den Fenster geschalt wird.

Auf der Baustelle wird ständig gearbeitet. Egal ob groß oder
klein, jung oder alt – alle packen mit an und so sieht man sehr schnell große Fortschritte.

Das Mauerwerk ist fertiggestellt und so kann angefangen werden
den Anbau aufzurichten. Damals wurde alles ordentlich gemacht, denn bis heute musste  an der Dachkonstruktion nichts erneuert werden.

Alle Sparren sind oben und die meisten Dachlatten ebenfalls.
Ein schwieriger Punkt ist jetzt noch der Anschluss an das alte Dach. Hier muss gut  gearbeitet werden, sonst dringt Wasser nach innen. Um das zu verhindern wurde ein  dreieckiges Blech eingebaut, das wie eine interne Dachrinne unter den Dachplatten  liegt. Hierfür musste das bestehende Dach teilweise wieder abgedeckt werden.

Der erste Anbau des Waldheims ist fertiggestellt.

Bis 1966 war Karl Rehm der Hausverwalter des Waldheims. Im Jahr 1967 übernahm dieses  Amt dann Hans Münzing. Unter ihm wurde dann auch 1968 der zweite  Anbau vorgenommen. An der Ostseite des Waldheims wurden noch zwei Zimmer und ein Abstellschuppen
angefügt.

Der Anbau wurde schnell hoch gezogen. In ihm befinden sich
das Jägerstüble, der kleine Aufenthaltsraum und im Obergeschoss ein Schlafraum.

Links am Rand kann man den letzten Anbau erkennen.

Weitere Renovierungsschritte waren noch:

  • 1988 Renovierung der sanitären Anlagen und Einbau der alten Selbstversorgerküche
  • 1989 Einbau von Duschen und Waschräumen
  • 2007 Einbau von Rollläden
  • 2008 Anbringung eines Vollwärmeschutzes
  • 2009 Renovierung des Eingangbereichs

Natur genießen…